Wie schön es auch ist, Knut und Flocke auf dem Bildschirm oder vor Ort zu sehen, so beschämend ist es zu wissen, dass viele dieser verniedlichten Tiere eine ungesicherte Zukunft haben. Viele Zoos sind der Marketingstrategie "Jungtiere" anheim gefallen, um Ihre Finanzen zu sichern. Obwohl Zoos auch in der Verantwortung des Tierschutzes stehen, kümmern sie sich z.T. lieber nur um die Beliebtheitsskala ihres Zoos. Die Liebe der Zoobesucher zum Tier wird bei solchen inszenierten Zooerlebnisse dazu missbraucht, um von den tatsächlichen Problemen der Gefangenhaltung von Wildtieren abzulenken. Augenfällig ist, dass kaum ein Zoo seine Aufzucht von Jungtieren nachhaltig dahingehend auslegt, wo dereinst diese Jungtiere platziert werden sollten. Eines ist klar, die meisten Zoos haben für Ihre Jungtiere keinen Platz, um diese artgerecht halten zu können. Doch wie gehen die Zoos dieses Problem an! Viele von ihnen bagatellisieren die Wirklichkeit und versuchen andere Themen ins Zentrum zu rücken. In Wirklichkeit aber "verschwinden" immer wieder auf unerklärliche Weise Tiere im Zoo - Erklärungen dazu fehlen meist oder die Sache wird damit erklärt, dass die Tiere krank gewesen seien und diese eingeschläfert werden mussten. Wenige Zoos, die ein weniger verkrampften Umgang mit diesem Thema haben, geben zu, dass in ihren Zoos immer wieder Tiertötungen auch von gesunden Jungtieren, wie Tigerbabys, aus Platzgründen stattfinden würden. Die Alternative dazu sei jeweils nur der Verkauf von solchen Tieren an dubiose Tierhalter, vor allem ins Ausland.
Auffallend ist, dass vermutlich nur sehr wenige Zoos ein Aufzuchtkonzept für Jungtiere kennen, welches die spätere Platzierung in einer tiergerechten Umgebung miteinbezieht. Hier besteht ein akuter Handlungsbedarf! 
[Text wurde geaendert (15:35:32 14.04.2008) von Kidswebautoren]
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