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09.09.2007
» Verschiedenes » Memoiren eines Engels: Part I
NR
Die schwarze Sonne warf düstere Schatten auf mein Antlitz. Da wusste ich, dass nun auch mein menschliches Leben vorüber war. So jung, so angesehen die Welt zu verlassen schmerzt. Mein einziger Traum besass die Gabe oder womöglich den Fluch, mein schüchtern Herz in Stücke zu reissen und mit Genuss in die Erde zu treten. Mit guten Taten wollte ich mein Leben zieren bis der Tag kam an dem ich Angesicht zu Angesicht mit dem Tode Schwerter ziehen würde. Doch er war stärker. Und dies bedeutend. Mit ausgebreiteten, weissen Flügeln schwebte ich leicht über dem Boden. Mein Haupt war zum Himmel geneigt um meine gekommene Zeit zu verkünden. Angst? Nein. Angst wird mich nicht befallen denn ich weiss dass der Engel der Klugheit und die Schutzpatronin der Schwachen mich mit offenen Armen zu sich aufnehmen wird. Geborgenheit und Zuneigung wird mir widerfahren und schliesslich werde ich meine Augen schliessen und mich in den ewigen Schlaf sinken lassen. Mir war es unmöglich mich meinen Gedanken zu entreissen. Es fehlte mir die Kraft und der Mut mich meinem Verlangen zu stellen. Ich sehe nur trauernd zu wie sich die Ratten meinen leblosen Körper zu nutzen machten. Doch Sicherheit umgab mich. War ich mir meiner Sicherheit zu sicher? Zusehends verschwand die Sonne und ein klarer Vollmond bedeckte den Himmel mit kühlem Licht. Es blendete mich aber die Schönheit anderer hat dies früher ebenso getan. Ich überzog mich mit einem Umhang aus düsteren Gedanken; wollte Freiheit spüren. Dies wurde durch den Zorn der Himmelsgötter zunichte gemacht. Mein Leben, so sinnlos wie zahllose andere begann sich zu wenden. Innerliche Schreie drangen ungewollt nach draussen doch ich stand noch unter dem Schutz der Patronin. Aufgeben? Niemals! Dennoch überfiel mich wieder dieser Schatten der mich zu trauern zwang. Wie Blut strömten Tränen über die Wangen jener, welchen ich etwas bedeutete. Dies bot mir zusätzlichen Schmerz. Ich liess den Zorn und den Hass an diesen Menschen aus, welche sich mit Hohn und Spott ihre fetten Mäuler mit jeglichen Luxuswaren stopften und auf schwächere und ärmere hinunter sahen. Mir wurde so übel dass ich Blut husten musste. Stürme und Windböen liess ich an deren Mauern peitschen, die Feuer, welche in meinen Augen sassen entsandte ich um Wälder auf deren Grundstücke dem Erdboden gleich zu machen. Wenig später lauschte ich den Stimmen der Sirenen, welche einst in der griechischen Mythologie wirkten. Sie versuchten meinen Rachedurst zu stillen und zu beruhigen. Jedoch liess ich mich erneut ablenken und warf einen Blick auf die Ländereien beziehungsweise Felder und Wiesen dieser Erde. Sie sind eine Seltenheit geworden. Die Stimme eines mächtigen Herrschers rief mich während meines Tuns zu sich und gewährte mir einen letzten Tag, um erneut das Gefühl zu verspüren wie ich hoch zu Ross durch die Ebenen reite und jegliche Atemzüge geniesse. Ich näherte mich dem dürren Boden der leider realistischen Tatsachen und setzte sanft auf. Schon zu Beginn meiner Reise schwante mir Übles doch mein Glauben und mein Vertrauen zur Schutzpatronin bestand noch immer. Mir peitschte eine Flutwelle von undankbaren, grimmigen, unfreundlichen und überaus oberflächlichen Wesen entgegen, welche man mit nur adlerscharfen Augen als Menschen betrachten konnte. Ich kam mir vor wie ein Geächteter. Verbannt und auf Knien wieder zurückgekehrt. Doch mein Wunsch Gutes zu tun bremste meinen Weg durch diese finsteren Gestalten kaum. Da sah ich sie. Eine solch blendende Schönheit wie sie sonst nur in einem Bilderbuch zu finden ist. Ich trat direkt auf sie zu doch zunächst fiel ihr meine Anwesenheit nicht mal auf. Anscheinend wartete sie auf jemanden. Deshalb schwor ich mir, ebenfalls meine Zeit mit warten zu verbringen. Ich wollte schliesslich an meinem letzten Tag diese traumhafte Frau kennen lernen. Vorerst betrachtete ich sie. Schulterlanges, jedoch volles und schwarzes haar. Vom Typ her eher südländisch. Ihr lächeln überstrahlte die ganze Bar, in welcher wir uns nun befanden. Ihre Schönheit war kaum zu übertreffen. Nicht mal in meiner Phantasie konnte ich mir einen solch atemberaubend schönen Menschen vorstellen. Doch nun stand sie da und ich tat mich schwer daran meinen Mund geschlossen zu halten. Ein furcht erregendes, unerträgliches und arrogantes Muskelpaket von einem Mann stand auf einmal in der Tür. Dieser richtete seinen Blick auf die Frau und trat ihr entgegen. Von einer gewissen Entfernung betrachtete ich das Szenario.
Plötzlich, wie aus dem Nichts, begann er diese wundervolle Frau anzuschreien. Er brüllte lautstark von Eifersucht auf einen offenbar anderen Typen. Dann schlug er ihr ins Gesicht. Mein Herz tobte vor Wut, ja es raste förmlich. Da traf schon der zweite Schlag. Ich wollte ihn aufhalten aber offenbar konnte dieser mich nicht sehen. In jenem Augenblick, in welchen dieser Grobian noch ein drittes Mal zuschlagen wollte, stellte ich mich wagemutig in die Laufbahn der Faust. Wie durch ein Wunder prallte der Schlag auf mich wie Wasser auf Fels. Doch Schmerzen verspürte ich keine. Aber durch die Wucht des Aufpralls erschütterte meine engelsgleiche Aura und mein Blick kreuzte sich mit jenen der wohl sinnlichsten Frau dieser schöpferischen Erde. Sie glaubte, sich in ihren Blicken zu täuschen als sie mein Antlitz sah. Da wurde mir bewusst, dass die Erschütterung meines Körpers auch ihr liebliches Herz zum erschüttern brachte. Die Menschen, welche sich noch in der Bar befanden, spotteten bloss und dachten, dass diese wundervolle Frau nicht mehr reinen Geistes war.




(dies ist bloss der Anfang meiner Werke und nicht das Werk selbst! In meiner Bescheidenheit muss ich sagen, dass ich diese Geschichte nicht sonderlich spannend oder gar gut verfasst habe)
alles lesen | 0 Kommentare | sandro | allrounderboy_89@hotmail.com
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