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29.07.2006
» Traurige Geschichten » Mirjam
NR
Vor zwei Monaten, war noch alles in Ordnung, es schien die Sonne, es wehte der Wind, das Leben nahm seinen Lauf und Keiner dachte daran.

Niemand merkte jedoch, dass sie weint , man sah es nicht. Gute Noten und ein einzigartig, glückliches Lachen unterstrichen noch die unbeschwerte Mirjam. Doch jenes Herze, welches in ihr schlug weinte. Einen Freund gab es nicht, Freunde hatte sie schon, aber die gingen immer mit ihrem Freund weg und da konnte sie nicht mithalten. War es weil sie noch nie jemanden gehabt hatte, weil sie noch nie geküsst wurde oder vielleicht weil sie nicht wie die andern nur eines wollte? Ihre Schwester half ihr auch nicht und ihre Mutter schon gar nicht. Immer wieder dachte sie an Suizid oder daran abzuhauen. Sie wusste, dass dies der falsche Weg wäre aufzugeben, ihr Vater schlug ihn schon ein. Die Tage vergingen, es wurde Herbst, Winter und wieder Sommer. Ihre Mutter lernte einen Mann kennen, er wohnte im Kanton Glarus irgendwo am Ende der Welt. Dort in Elm gab es ausser einem Volg keine Einkaufsmöglichkeit, die Sparche war etwas anders und der Anfang dort war sehr schwierig, denn der Abschied von Mirjams alter Klasse hatte sie noch immer nicht verdaut und sie hatte Heimweh. Als Züricherin war sie im Glarnerland nicht sehr angesehen. Die ersten Wochen gingen zwar gut, aber sie traute sich nicht mit jemandem etwas zu unternehmen und das nur weil sie sich nicht traute! Die Kinder ihrer Klasse aber, verstanden dies nicht und fingen an sie zu meiden. Bald darauf fingen sie an Mirjam auch fertig zu machen, einmal packten drei Jungen sie und zerrten sie aufs Klo, wo scho zwei oder drei Mädchen mit Wasser bereitstanden um sie nass zu spritzen. Als der Lehrer fragte was gewesen wäre und Mirjam es erzählte drohten die Kinder ihr es würde was passieren und sie müsse aufpassen. Es waren Frühlingsferien, Mirjam versuchte Kontakt aufzunehmen zu einem Mädchen aus der Klasse welches sie nett fand, dieses jedoch wollte nichts mit Mirjam zu tun haben. Zwei Wochen in denen sie einmal in Zürich bei ihrer Freundin war und sonst in ihrem Zimmer. Im Klassenzimmer musste sie immer alleine sitzen, sie verstand nicht was sie gemacht hat, „warum sind die so fies zu mir??“ dachte sie. Klar die Lehrerin unternahm was, jedoch zeigte es nicht sehr viel Wirkung. Am Abend in ihrem Bett musste Mirjam immer wieder heulen, sie war am Boden zerstört, eine Zürcherin in Glarus, was soll das??
Dann war die Schweizemeisterschaft, dort in Elm waren alle für den Fc Basel, Mirjam war egal wer gewinnen würde, sie war kein Fussballfan. An diesem Montag Morgen kam sie ins Klassenzimmer und wurde Bombardiert mit : „Scheiss Zürcher euch sollte man alle killen und zerhacken!“ Das tat weh, so weh das Mirjam eine Grippe bekam und eine Woche lang nicht zur Schule gehen konnte. Sie Betete, wieder zurück nach Zürich gehen zu können an den alten Ort in die alte Schule. Auch zu Hause gab es Streit zwischen ihrer Mutter um dem Freund, es war nicht auszuhalten den ganzen Tag ein Geschreie und Gebrülle. Das ging jetzt schon zwei Monate so und es war eine Woche vor den Sommerferien, die Lage in der Schule hatte sich etwas beruihgt, Mirjam wurde nicht mehr fertig gemacht, nur noch gemieden. Es war Freitag vor den Ferien, die ganze Klasse war bei Mario (Name geändert) eingeladen, um zusammen zu essen und noch Zeit zu verbringen. Es gab Ravioli, Mirjam brachte zwei Büchsen mit, sie dachte es würde was bringen, sie wäre dann angenommen.
Aber auch dieser Tag war nicht schmerzfrei. Es fing an beim Sitzplatz auf einem der beiden Bänke, welche um einen lagen Tisch aufgestellt waren. Überall, wo ein Platz frei war hiess es: „ Nein schon besetzt“ oder: „ Nein hier will ich keine Zürcherpest neben mir!“ Schliesslich sass Mirjam alleine am Tisch nebenan, die Lehrerin war machtlos. Als es schliesslich zu Mittag gab und alle sich in einer Reihe anstellten, war Mirjam die Letzte. Endlich vorne angekommen freute sie sich auf die Ravioli, aber wo waren die denn? Alle waren am geniessen, aber es waren keine Ravioli in der Pfanne. Sie fragte nach und dann hiess es von Mario: „ Sorry, ich hab eben auch noch Hunger!“ Alles war schon weg. Mirjam war es eigentlich egal sie hatte sowieso keinen Hunger. Endlich, 14 Uhr, alle konnten nach Hause. Sieben Wochen Sommerferien lagen vor Mirjam und sie gingen nicht einmal in die Ferien nichts. Es Waren nun drei Wochen um und es gab nur Streit zu Hause ihre Mutter wollte wieder zurück in den Kanton Zürich, sie schaute Wohnungen an und entschied sich schliesslich für eine in Zürich. Schon eine Woche nachdem Alles unterzeichnet war, zogen sie um und Mirjam glaubte wirklich an Gott ihr Gebet wurde erhört. Als Mirjam nach den Ferien wieder in ihrer alten Klasse war, guckten die erstmal blöde drein, freuten sich dann aber. Wie durch ein Wunder fand Mirjam schon in der ersten Woche dort einen Freund, sie war in Zürich, sie war wieder zu Hause!

Diese Geschichte hat mir mal eine Freundin von mir erzählt zum Teil sind Handlungen geändert, doch im ganzen ist sie Warheitsgetreu nach erzählt.
alles lesen | 4 Kommentare | pc | pepsi@hotmail.com
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